Rukwied als DBV-Präsident bestätigt, Schwarz bleibt Vize
Joachim Rukwied steht auch in den nächsten vier Jahren an der Spitze des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Die 467 Delegierten und wahlberechtigten Vertreter der assoziierten Verbände bestätigten den 59-jährigen Landwirt am Freitag, 16. Oktober 2020, auf dem Bauerntag in Erfurt mit 81,6 % der Stimmen für eine dritte Amtsperiode als DBV-Präsident.
Das beste Ergebnis bei der Wahl der DBV-Vizepräsidenten erhielt der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, mit 93,6 %, gefolgt vom Präsidenten des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, mit 88,9 %. Auf den Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, entfielen 86,9 % der Stimmen.
Neu in den Kreis der DBV-Vizepräsidenten gewählt wurde der Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Detlef Kurreck, und zwar mit 87,9 %. Kurreck nimmt den Platz von Wolfgang Vogel ein. Der frühere Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes stand nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung.
Rukwied war erstmals 2012 auf dem Bauerntag in Fürstenfeldbruck mit damals 95,4 % der Stimmen zum Nachfolger von Gerd Sonnleitner gewählt worden. Im Jahr 2016 hatten die Delegierten ihn in Hannover mit 88,8 % im Amt bestätigt. Der Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg, der bis vor kurzem auch als Präsident des EU-Ausschusses der Bauernverbände fungierte, bewirtschaftet in Eberstadt im Landkreis Heilbronn einen Ackerbaubetrieb mit Feldgemüse und Weinbau. Rukwied hat nach einer landwirtschaftlichen Lehre in Nürtingen Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaft studiert.