Rekordwachstum beim Ökolandbau in Schleswig-Holstein
Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Schleswig-Holstein ist 2016 so stark gewachsen wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr wurden 49.200 ha von Biobauern und Biobäuerinnen bewirtschaftet – 8.700 ha mehr als 2015. Damit sind rund 5 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche Ökoanbauflächen.
"Dieser Rekord ist ein großer Erfolg. Wir haben der Stärkung des Ökolandbaus seit Beginn der Legislaturperiode hohe Priorität eingeräumt. Das Ergebnis jetzt belohnt unsere gemeinsamen, intensiven Anstrengungen", sagte Landwirtschaftsminister Robert Habeck am Montag, 27. Februar, anlässlich der Fachtagung "Perspektiven für den Ökolandbau" in Rendsburg.
Die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe liege jetzt bei 600 – ein Zuwachs von 80 Betrieben im vergangenen Jahr. Habeck sagte: "Und es gibt weiterhin großes Interesse von Landwirten, sich bei der vom Land geförderten Umstellerberatung zu informieren, damit sie gute Wege finden, in den Ökolandbau zu wechseln. Deshalb können wir auch dieses Jahr mit einem Flächenzuwachs von mehreren tausend ha rechnen."
Die durchschnittliche Betriebsfläche der Ökolandbaubetriebe hat sich seit Jahren vergrößert: War im Jahr 2013 mit durchschnittlich 16 ha pro Betrieb zu erkennen, dass die damaligen Fördersätze kaum einen Haupterwerbsbetrieb zur Umstellung bewegen konnten, entwickelte sich der Wert von 40 ha (2014) und 52 ha (2015) auf 89 ha (2016). 38 % der Umstellungsbetriebe 2016 bewirtschaften mehr als 100 ha.